Wohnen und Stadtplanung

SP lanciert Boden-Initiative

Laut Gemeindeordnung müsste die Stadt schon seit sechs Jahren den preisgünstigen Wohnungsbau fördern. Passiert ist bis heute wenig bis nichts.

Die Initiative «Dübendorf für alle» verpflichtet jetzt die Stadt,  eine aktive Bodenpolitik zu betreiben und, wo möglich und finanziell tragbar, Grundstücke und Liegenschaften aufzukaufen. Dies einerseits zur Sicherung der Infrastruktur, also zum Beispiel um nötigen Schulraum oder Grünräume für die Erholung bereitzustellen. Insbesondere aber sollen diese Grundstücke zu fairen Bedingungen im Baurecht abgegeben werden mit der Verpflichtung, darauf bezahlbaren und klimagerechten Wohn- und Gewerberaum zu erstellen. Zudem darf die Stadt – von Ausnahmen abgesehen – keine Liegenschaften mehr veräussern.

Die Stadt kann damit nicht nur den Boden dauerhaft der Spekulation entziehen, sie erhält auch einen grösseren Spielraum für eine vernünftige Stadtplanung, die der Bevölkerung dient und eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht. Dübendorf soll weiter für alle da sein, nicht nur für wenige, die es sich leisten können.

 

Gleichzeitig lancieren die Grünen eine Initiative für mehr Biodiversität „Rettet die Bienen“, die von der SP auch unterstützt wird.

 

Dokumentation zur Initiative „Dübendorf für alle“.

REK: Wohnqualität muss für alle bezahlbar sein

Eine massvolle Verdichtung ist grundsätzlich sinnvoll, bringt aber  Umstrukturierungen in vielen Teilen der Stadt mit sich. Dabei wird in der Regel auf dem Immobilienmarkt ein Mechanismus in Gang gesetzt, der die dort wohnende Bevölkerung einfach durch zahlungskräftigere Schichten austauscht. In Dübendorf muss dies durch flankierende Massnahmen verhindert werden. Leider zeigt das REK nicht auf, wie das geschehen könnte.

 

Die ganze Stellungnahme von Ivo Hasler.

Visualisierung der Genossenschaft
Visualisierung der Genossenschaft "Krokodil" in Winterthur

Grosse Chance für günstigen Wohnraum

Der Dübendorfer Stadtrat will das Areal im „Gumpisbüel“ im Baurecht ausschreiben. Die SP möchte, dass dort eine zukunftsgerichtete Siedlung mit bezahlbaren Mieten entsteht.

Ivo Hasler hat dazu für die SP eine Fraktionserklärung im Gemeinderat abgegeben.

 

Hier die Pressemitteilung der SP

 

Bewohnende und Hausbesitzende werden aktiv

Kürzlich haben sich Hausbesitzende und Bewohnende im Flugfeldquartier auf Initiative der SP getroffen. Dabei wurden Möglichkeiten diskutiert, wie auf die Veränderungen im Quartier eingewirkt werden kann, um möglichst viel bezahlbare Wohnungen zu erhalten und/oder neu zu erstellen. Als erstes wurde vereinbart, eine Übersicht der vorhandenen Hausbesitzenden zu erstellen, mit diesen Kontakt aufzunehmen und das Thema in einem breiteren Kreis zu behandeln.

Günstige Wohnungen verschwinden, SP reicht Vorstoss ein

Anlässlich der Umzonung des Flugfeldquartiers warnte SP-Gemeinderat André Csillaghy 2017 vor den Folgen für das Quartier und sprach sich gegen eine Umzonung aus, die nur den Renditen der Liegenschaftenbesitzern dient und alt eingesessene Mieter vertreiben wird. Bereits 2013 hatten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Dübendorf einen Gegenvorschlag zur SP-Initiative „Wohnen für alle“ angenommen. Dieser verpflichtet die Stadt, preisgünstigen Wohnungsbau zu fördern, etwa durch den Bau von gemeinnützigen Wohnungen auf städtischen Liegenschaften. Kurz darauf  hat das Parlament eine Volksinitiative für den Bau von Alterswohnungen im Zentrum (Lindenhof) angenommen. Passiert ist in den letzten sechs Jahren nichts. Bis heute wird von der Stadt keine einzige Wohnung erstellt oder gefördert. Und es gibt auch keine Alterswohnungen auf dem Lindenhof. Der vom Glattaler geschilderte Fall  der Vertreibung älterer Mieter*innen aus günstigen Wohnungen ist erst der Anfang einer Umwälzung im Flugfeldquartier.

 

Hier die Anfrage dazu im Gemeinderat.

Grüne und SP wollen eine neue Buslinie
Grüne und SP wollen eine neue Buslinie

Eine bessere Verbindung von Gockhausen-Geeren nach Dübendorf?
Schon länger wird im Quartierverein Gockhausen und unter Gemeinderäten diskutiert, wie man die Verbindung zwischen Gockhausen-Geeren und dem Zentrum Dübendorfs bzw. dem Bahnhof Dübendorf verbessern könnte. Heute ist das nur relativ beschwerlich mit einem Fussmarsch von rund einem Kilometer bis Gockhausen-Dorf und Umsteigen in der «Hoffnig» oder unter Voranmeldung mit dem Ruftaxi möglich. Wenn man mit einer neuen Buslinie zusätzlich zum 751er noch eine zweite Anbindung an Zürich erreichen könnte, wären das zwei Fliegen auf einen Schlag.

Unterstützt von der SP wollen jetzt die Grünen diese Diskussion in den Gemeinderat von Dübendorf tragen. Sie regen an, dass die Buslinie 748 von Dietlikon neu über den Bahnhof Dübendorf hinaus zum Schwimmbad und dann über das Oberdorf, über Wil und den Geeren bis nach Witikon (oder evtl. alternativ zum Zoo) geführt wird. Das Quartier Gockhausen-Geeren, wo zurzeit gerade wieder 42 neue Wohnungen erstellt werden, hätte dann eine direkte ÖV-Verbindung ins Oberdorf mit dem Schwimmbad und dem Kulturzentrum Obere Mühle, zum Bahnhof Dübendorf, aber auch zu den beiden Einkaufsdestinationen City-Center Dübendorf und Dietlikon. Auf der anderen Seite gäbe es eine direkte Verbindung nach Witikon, wo man vom 748er in den Bus 31 oder 703 nach Zürich umsteigen kann. Der Stadtrat von Dübendorf wird in einer Interpellation aufgefordert, eine solche Verbindung zu prüfen. Es wäre eine echte Verbesserung der ÖV-Versorgung der Quartiere Geeren-Gockhausen und Oberdorf. Auf die Antwort sind wir gespannt.